Und schon sind
wir bei Monat Nr 3 in der „Less is More“- Challange.
Zeitschriften und Badschränke sind ja bereits von unnötigen
„Ballast“ befreit (und ich muss sagen, die neugewonnene Ordnung
hält länger als ich dachte) und im März hat sich Minime in ihrem Projekt "
mein Minimalsitisches Jahr 2016" folgendes
ausgedacht:
Meinen Kleiderschrank miste ich so etwa
1-2 im Jahr aus. Die Mode ändert sich, mein Geschmack ändert
sich, und manche Dinge zieht man einfach nicht mehr an.
Um den Kleiderschrank von diesen
„Leichen“ zu beseitigen nehmt ihr euch am besten einen halben Tag
Zeit in denen ihr sonst nichts anderes geplant habt. Verregnete
Sonntage eignen sich hierfür perfekt.
Schritt eins: ausräumen
Ihr räumt alle
Kleider aus dem Schrank (auch die Sommersachen, die evtl. gerade noch
ausgelagert sind).
Dann bekommt ihr erstmal den Überblick
wie viel ihr eigentlich besetzt. Nebenbei können die Regalfächer
mal wieder ausgewischt werden.
Schritt zwei: aussortieren
Nun geht’s ans aussortieren. Legt am
besten alle eure Kleidungsstücke neu zusammen und macht dabei einen
Stapel mit „das kommt weg“ und „später nochmal drüberschauen“
machen.
Auf den „Kommt weg“ Stapel kommt
alles, was
Zu ausgewaschen, ausgeleiert,
irreparabel ist
Nicht mehr passt (und vergesst
hier die Ausrede „da pass ich nach der nächsten Diät wieder
rein“)
Dinge die ihr das ganze letzte
Jahr nicht getragen habt (klar, das Ballkleid, das nur alle paar
Jahre mal zum Einsatz kommt darf eventuell bleiben – aber seid
ehrlich: Alles andere kann weg!)
Beim „Später nochmal
drüberschauen“-Stapel geht ihr ähnlich vor. Fragt euch bei jedem
Teil:
- Habe ich das überhaupt schonmal getragen? Wenn ihr hier
mit „Nein“ antworten könnt, sind die Chancen, dass ihr es dieses
Jahr tragt, ziemlich gering!
- Lieblingsteile aus alten Zeiten sind
oft voller Erinnerungen. Passen die Kleiderstücke noch? Nein? Dann
weg damit. Sind sie so „abgelebt“, dass man sie kaum mehr tragen
kann? Weg damit!
- Wenn ihr euch garnicht trennen könnt,
dann behaltet 1-2 Lieblingsstücke. Tragt ihr sie auch dieses Jahr
nicht, dann fliegen sie bei der nächsten Ausmistaktion weg!
Neben den Kleidern sollte man hier auch
unbedingt mal die Schuhe ausmisten. Gerade bei „Weggehschuhen“
sammelt sich bei mir so einiges an. 6 Weggeh-Schuhe für 3 x weggehen
im Jahr macht wenig Sinn oder?
Schritt 3: Einsortieren!
Ja, so eine Ausmistaktion ist die
Möglichkeit wieder Ordnung in den Kleiderschrank zu bringen.
Nach welchem Schema ihr da vorgeht
bleibt euch überlassen. Meine Kleider ordne ich übrigens nach Hosen
/ Röcke & Shorts / Alltagsshirts und Tops / Schickeren Shirts
und Blusen / warmen Pullovern / leichteren Pullovern / Sportsachen /
Außerdem gibt’s ein Fach für
Socken, Strumpfhosen, Unterwäsche/Badesachen und Gürtel etc.
In den einzelnen Stapeln selbst ordne
ich dann noch nach Farbe, so dass ich garnicht so lange suchen muss,
um an das weiße Shirt zu kommen.
Schritt 4: Aussortiertes entsorgen
Da habt ihr tatsächlich mehrere
Möglichkeiten:
Abgelebte und kaputte
Kleidungsstücke gehören in den Müll! Ebenso wie Kleider, die
ihre Form verloren haben. Hiermit kann weder das DRK noch eine andere Hilfsorganisation was anfangen. Falls ihr Kinder habt, die gerne basteln, könnt ihr aus den Kleidern ja Stoffstücke ausschneiden, die dann zum Basteln genommen werden können.
Spenden: Gerade in der heutigen
Zeit (in der täglich so viele neue Flüchtlinge zu uns kommen)
lohnt es sich direkt zu spenden. Kleidercontainer sind ja nett, aber
manchmal weiß man nicht genau, ob die Kleider hier wirklich
ankommen.
Bei Flüchtlingserstaufnahmestellen gibt es oft
Kleiderkammern, die händeringend nach Schuhen und warmen Sachen
suchen! (Bitte nicht einfach in ein Flüchtlingsheim stellen! Und
nicht entmutigen lassen, wenn in eurer Annahmestelle gerade
Annahmestopp ist. Oft brauchen die Mitarbeiter ein bisschen Zeit um
alles zu sortieren und zu verteilen.) Wichtig ist hier, nur saubere
und tragbare Kleider zu bringen (und auch darauf zu achten, dass
hier keine wilden Aufdrucke auf den Shirts sind oder diese
XXL-Ausschnitt haben.) Das erspart der Kleiderkammer wirklich viel
Arbeit.
Auch Kleiderläden für Menschen mit wenig Geld oder
Second Hand-Läden nehmen gerne gut erhaltene Kleidung an. Hier
wisst ihr dann, dass es ankommt, und das finde ich persönlich immer
sehr schön.
Manchmal hat man Fehlkäufe, die
total neu und ungetragen sind. Hier sollte man auf jeden Fall
schauen (wenn man nicht spenden mag), ob man diese eventuell noch
verkaufen kann. Solltet ihr keine Lust auf Flohmärkte haben, könnt
ihr es ja auch mal über Ebay und Portale wie Kleiderkreisel etc.
probieren.
Soooo nun haben wir es geschafft! Auch
mein Kleiderschrank ist wieder überschaubar. SO eine
„Ausmistaktion“ erleichtert ungemein. Man findet „alte
Lieblingsstücke“ wieder und ihr werdet es sehen: Morgens geht das
Kleideraussuchen wesentlich schneller.
Wann habt ihr das letzte mal ausgemistet?
Hach, ich müsste meinen Kleiderschrank auch mal ordentlich ausmisten. Obwohl ich die meisten Sachen noch trage, besitze ich ein paar Teile, die mir mittlerweile einfach zu kindisch sind und nicht mehr meinem Stil entsprechen.
AntwortenLöschenIch muss mich auch unbedingt mal trennen - dabei liebe ich alle meine Klamotten so sehr, da fällt es mir wirklich schwer, ein paar Sachen hinauszufiltern ):
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Jenny
http://imaginary-lights.net
Toller Post! Ich glaube eine Frau sollte mindestens einmal im Jahr ausmisten :D Ich habe Dank dem Umzug vor 3 Monaten richtig ausgemistet. Jetzt kommt mir mein Kleiderschrank doch ziemlich leer vor :D
AntwortenLöschenLiebe Grüße <3
Oh ja, der liebe Kleiderschrank. Ich habe so große Probleme Ordnung in ihm zu halten. Irgendwann, suche ich etwas, schmeisse alles um mich und habe danach keine Lust mehr alles wieder einzusortieren und so landet alles in Form eines riesigen Berges wieder im Schrankinneren...
AntwortenLöschenNeri
Ich habe vor ca. 2 Monaten ausgemistet und es tat sooo gut! Endlich kann ich wieder meine Klamotten finden und auch variieren. Außerdem drücke ich mich nicht mehr davon etwas zu "suchen" da nun meine Klamotten nicht mehr aus dem Schrank herausfallen! :D
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Diorella
Ich werde meinen Kleiderschrank demächst auch mal wieder ausmisten und mit dieser Anleitung klappt das bestimmt noch viel besser :)
AntwortenLöschenIch entsorge meine Altkleider immer über einen Container, allerdings achte ich darauf, dass er von den Maltesern, den Johannitern oder dem Roten Kreuz ist und eben nicht kommerziell betrieben wird.
Ich habe letztens auch schon ausgemistet und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nun kann ich mir wieder neue Dinge anschaffen. :)
AntwortenLöschenLiebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Ich sortiere meine Kleidung nicht nach Farben oder so, sondern hänge frischgewaschene Sachen immer nach links in den Schrank. So wandern selten oder gar nicht getragene Kleidungsstücke automatisch nach rechts und ich hab immer einen guten Überblick darüber, was demnächst mal aussortiert werden sollte ;)
AntwortenLöschenIch kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt ausgemistet habe. War zuletzt für drei Monate in Nordirland und hatte dementsprechend nur einen Bruchteil meines Kleiderschrankes dabei. Das fand ich aber super. Möchte meinen Schrank nun auf ein Minimum reduzieren, so habe ich einen besseren Überblick. Danke für den Ansporn!
AntwortenLöschenIch mach das so ähnlich wie Antje. Frische Sachen unter den Stapel und alles auf der Stange guck ich alle paar Monate mal durch und schaue, was zur aktuellen Saison passt und noch garnicht getragen wurde. Also bei mir gibt es keine großen Kleiderschrankausmistaktionen, sondern eher ein ganzjährig fortlaufendes "alles mal anziehen". Dabei merkt ich ganz gut, welche Sachen ich immer umgehe und dementsprechend dann auch aussortieren sollte.
AntwortenLöschenIch habe es genossen, Ihren Beitrag zu lesen. Ich werde es mit meinen anderen Freunden teilen, da die Informationen wirklich sehr nützlich sind. Teilen Sie weiterhin Ihre exzellente Arbeit.
AntwortenLöschenanzug herren