Ihr Lieben, es ist wieder soweit und wir kochen zusammen. Das Thema diesesmal finde ich persönlich sehr spannend, denn ich habe noch nicht so viel Erfahrungen damit gesammelt. Es lautet:
Eingewecktes und eingelegtes!
Ein kleiner Trend momentan, jedenfalls wenn ich durch meine Instagramstories schaue. Ich kenne das ja noch von Oma, die Kellerweise Gläser voller eingemachter Leckereien zu Hause hatte. Grund genug sich da auch mal selbst dran zu trauen! Einkochen, Einlegen, Fermentieren. Konservieren. Was ist eigentlich was?
Beim Einkochen (zum Beispiel von Marmelade) werden die Zutaten direkt in ein sterilisierte Glas gegeben und in
einem geschlossenen Wassertopf auf ca 80 Grad erhitzt. Beim anschließenden Abkühlen der Gläser entsteht hier ein konservierendes Vakuum, was den Inhalt haltbar macht.
Fermentieren ist auch eine uralte Möglichkeit Lebensmittel lange haltbar zu machen. Es wird eigentlich „vergären“ genannt, denn die entstehenden Milchbakterien machen die Lebensmittel bei dieser Art des Einlegens haltbar. Man braucht hier aber etwas Geduld (ca 2 Wochen oder mehr). Fermentiertes ist besonders gut für den Körper (insbesondere für die Verdauung und das Immunsystem). Besonders gut Fermentieren lassen sich Kohl, Karotten, Tomaten, Gurken, grüne Bohnen, Rüben und Zwiebeln.
Aber bevor ich mit meinen Rezepten loslege will ich euch noch meine liebe Mitkocherin vorstellen. Das ist dieses Mal Ursula vom Blog
soapkitchenstyle. An Ursulas Blog mag ich die klaren Bilder und die interessanten Rezepte total gerne.
Die
Zucchini-Laibchen sind wirklick köstlich außerdem möchte ich unbedingt noch ihr
Earl Grey Panna Cotta probieren und Ursula und ich teilen die Liebe zu
Donna Hay Kochbüchern.
Ich habe mich hier dieses mal für fermentiertes Rotkraut und Sauerkraut entschieden. Es ist superlecker und wirklich einfach zu machen.
Ihr braucht dafür:
1 KG Rotkohl (hebt 2 große Blätter für später auf)
20 gr Meersalz
1 Apfel
1 kleine Zwiebel
2 Lorbeerblätter
Pfeffer, frische Kardamonsamen (oder Kümmelsamen)
Kohl wird ganz fein geschnitten, der Apfel ebenfalls geraspelt und die Zwiebel in feine Streifen geschnitten.
Alles gebt ihr in eine große Schüssel und vermischt es mit Pfeffer, Salz und den Kardamonsamen. Lasst es ca 30 Minuten stehen. Nun kommt der kraftaufwendige Teil: Ihr knetet das Sauerkraut ca 10 - 15 Minuten ordentlich durch. Arbeitet dabei das Salz gut in das Kraut ein, so dass es nach und nach Wasser zieht.
Wenn ihr merkt, dass gut Wasser entstanden ist, nehmt ihr eure Kraut und drückt es fest in mit heißem Wasser ausgekochte Gläser. Hier könnt ihr übirgens Weckgläser mit Gummi verwenden, oder auch sterilisierte Schraubgläser. Beim Reindrücken sollte soviel Wasser entstehen, dass das Kraut am Ende mit Wasser bedeckt ist. Damit das auch so bleibt und das Kraut nicht "an die Luft" kommt gibt es jetzt kleine Fermentiergewichte, die ihr verwenden könnt.
Ihr könnt aber auch die aufgehobenen Krautblätter nehmen und diese oben "als Verschluss" verwenden.
Was ich auch als Alternative zu den Gewichten probiert habe: kleine Minigläser zwischen Deckel und Kraut quetschen, das hilft auch, dass das Wasser ansteigt und das Kraut schön nach unten gedrückt wird.
Nun heißt es warten. Und zwar 2-3 Wochen. Am besten an einem trockenen, schattigen Platz aufbewahren. Es könnte sein. dass ihr bei Schraubgläsern in den ersten 2-3 Tagen nochmal kurz aufschrauben müsst, damit die Gase entweichen können. Allgemein solltet ihr die Gläser vielleicht in eine Auflaufform stellen, da noch Flüssigkeit austreten kann (je nach Glas - bei Schraubgläsern sollte das nicht passieren, da sie ja fest zugedreht sind).
Je nachdem wie bissfest ihr das Kraut haben wollt. Ich habe es nach 2 Wochen schon probiert und muss sagen: KÖSTLICH!
Leckeres Sauerkraut funktioniert übrigens genau so, wie oben beschrieben.
Nur nehme ich hier 1 KG Weißkraut, 1 Karotte und 1/2 Kohlrabi und würze das ganze statt mit Kardamon mit Fenchelsamen.
Hier könnt ihr aber wirklich ganz kreativ durchprobieren. Eine ganz tolle Videoanleitung findet ihr übrigens beim Instagramprofil in den Stories der lieben
Syl_loves.
Sehr sehr lecker sind übrigens auch eingelegte rote Zwiebeln. Die gehen aber richtig fix!
Ihr nehmt gr rote Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
125 ml Weißweinessig
1 Prise Rohrzucker
1 Prise Meersalz
60 ml warmes Wasser
Alle Zutaten in ein Glas geben und ordentlich schütteln. DieZwiebeln sollten vollständig bedeckt sein. Zwiebeln über Nacht im Kühlschrank marinieren und dann sind sie verzehrbereit. Im Kühlschrank halten sie sich dann bis zu 2 Wochen.
Soooo das waren 3 Ideen von mir. Ich bin echt gespannt was bei euch eingemacht wird und freue mich auf eure Beiträge!
Die
Linkparty für eure Rezepte bleibt bis zum 20.10.2018 geöffnet:
Verlinkt mich doch auch gerne auf Instagram (@whatinaloves), dann werde ich mal alle Beiträge in den Stories vorstellen!
Am 20.10. gibts dann hier das neue Thema für euch: Stullenliebe!! Avocadobrot mit pochiertem Ei, Erdnussbutter-Marmeladen-Toast oder
einfach ein leckeres Käsebrot mit geilem Chutney? Wie esst ihr eure Stulle am
liebsten? (Hier kommt ihr übrigens nochmal zur Themenübersicht für 2018)
Fermentieren ist momentan ja wirklich in aller Munde. Ich habe mich bisher noch nicht dran gewagt, aber bei dir klingt es super einfach. Vielleicht sollte ich mich doch mal ran wagen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße.
xo.mareen